Lernen ist kein Zuschauersport

Quelle: Waibel, E.M, Wurzrainer, A. (2016), Motivierte Kinder- authentische Lehrpersonen . Beltz Juventa: Weinheim und Basel

Lernen ist kein Zuschauersport

Lernen erfordert persönliches Engagement, es erfordert ambitionierte Sportlerinnen und Sportler, verlangt aktives Mitspielen. Es ist nichts für Couchpotatoes, sondern benötigt Einsatz, Anstrengung und Training, soll es zum Erfolg führen. Wir sind dabei auf uns selbst zurückgeworfen, es kommt auf uns an.

Das müssen die Kinder und Jugendlichen in der Schule spüren und erleben „Es kommt auf uns an!“

Gängige Lernarrangements verbannen SuS oft auf die Zuschauertribüne, von der aus sie beobachten, wie die Lehrenden sich auf der Bühne mehr oder weniger erfolgreich abmühen. Sie fühlen sich innerlich nicht beteiligt. Ohne innere Beteiligung entstehen jedoch Demotivation und Lernfrust. Die Lehrperson übernimmt hier einen Großteil der Verantwortung für das Lernen der SuS.
Eine an der Person der SuS orientierte Lehrperson holt die SuS als Mitspieler/innen auf das Spielfeld zurück und erwartet, dass sie ihr Spiel selbst gestalten. Das führt in der Regel zu aktivem Arbeitsverhalten und dieses wiederum zu Motivation und Lernfreude.

Lernen und Emotion

Lernen ist persönlich zu nehmen, muss uns als Person erreichen, wenn etwas Fruchtbares entstehen soll. Sich als Person mit etwas auseinanderzusetzen heißt, sich auf ein Thema einzulassen, zu ihm Beziehung aufzunehmen, sich von ihm berühren zu lassen und dadurch innerlich Stellung zu nehmen.

Nicht „totes“ Wissen ist entscheidend, sondern Wissen, das uns persönlich berührt.

 

Daher ist es wichtig, …

 

  • SuS an und mit „ihren“ Interessensgebieten arbeiten zu lassen.
  • Wissensgebiete anzubieten, zu denen die Lehrperson eine starke Affinität hat und die sie dadurch für die SuS zum Leben erwecken kann.
  • den SuS die praktischen Zugänge zu den Lerninhalten aufzuzeigen, das heißt deutlich zu machen, wann und wo sie das erworbene Wissen in ihrem Leben anwenden und umsetzen können, also den Lebensbezug herzustellen.


Lernen und Beziehung

Lernen bedeutet, eine Beziehung zum Lernstoff aufzunehmen, vielleicht sogar in eine Begegnung damit zu kommen.
Auch die Lehrperson braucht neben der guten Beziehung zu den SuS eine ebensolche zum Lernstoff, sodass sie Querverbindungen herstellen und wesentliche Merkmale herausstellen und damit auf die Interessen der SuS eingehen kann sowie verschiedene methodische, didaktische Aufbereitungsmöglichkeiten kennt. Es hilft sehr, wenn die Lehrperson den Stoff mag, ihn vielleicht selbst faszinierend findet oder sich auf die Suche danach macht. Wenn dann auch noch die Sinnhaftigkeit des zu Lernenden aufgezeigt und spürbar werden kann, steckt die Begeisterung der Lehrkraft die SuS an und spornt sie zu hoher Leistungsbereitschaft an.

Lernen bedeutet, eine Beziehung zum Lernstoff aufzunehmen, vielleicht sogar in eine Begegnung damit zu kommen.

Auch die Lehrperson braucht neben der guten Beziehung zu den SuS eine ebensolche zum Lernstoff, sodass sie Querverbindungen herstellen und wesentliche Merkmale herausstellen und damit auf die Interessen der SuS eingehen kann sowie verschiedene methodische, didaktische Aufbereitungsmöglichkeiten kennt. Es hilft sehr, wenn die Lehrperson den Stoff mag, ihn vielleicht selbst faszinierend findet oder sich auf die Suche danach macht. Wenn dann auch noch die Sinnhaftigkeit des zu Lernenden aufgezeigt und spürbar werden kann, steckt die Begeisterung der Lehrkraft die SuS an und spornt sie zu hoher Leistungsbereitschaft an.

Lernen auf der Basis der 4 Grundmotivationen (GM)

Die Basis für intrinsische Motivation und damit intrinsisches Lernen bildet der Wille.

Das Wollen basiert auf:

  • 1.GM Können Inneres JA zur Welt
  • 2.GM Mögen Inneres JA zum Leben
  • 3.GM Dürfen Inneres JA zu mir und anderen
  • 4.GM Sollen Inneres JA auf eine Zukunft hin in der Verwirklichung Personaler Werte
Veröffentlicht am 02.03.2022