Der bundesweite Plan „Digitale Schule“ wird von der Bildungsdirektion Kärnten gemeinsam mit dem Bundesministerium für Bildung umgesetzt. Flächendeckendes WLAN und Glasfaser werden in allen Schulen sichergestellt. Lehrkräfte werden durch praxisnahe Fortbildungen geschult und das Portal „Digitale Schule“ als zentrale Plattform für Lernsysteme und digitale Materialien genutzt. Einheitliche Tablets oder Laptops werden allen Schülerinnen und Schülern der Sekundarstufe zur Verfügung gestellt.
8‑Punkte‑Plan „Digitale Schule“
Der 8‑Punkte‑Plan „Digitale Schule“ dient als Leitfaden, anhand dessen die folgenden Handlungsfelder verwirklicht werden:
– Portal Digitale Schule
– Einheitliche Kommunikationsprozesse
– Distance-Learning-MOOC
– Eduthek – Ausrichtung der Eduthek nach Lehrplänen
– Gütesiegel Lern-Apps
– Ausbau der schulischen Basis-IT-Infrastruktur
– Digitale Endgeräte für Schülerinnen und Schüler
– Digitale Endgeräte für Lehrkräfte
Warum digitale Geräte?
Im Zuge von in den vergangenen Jahren durchgeführten Projekten wurde das pädagogische Potential digitaler Geräte erprobt und im Rahmen wissenschaftlicher Begleituntersuchungen wurden positive Effekte festgestellt.
Die positiven Effekte wirkten sich aus auf:
- Kompetenzerwerb der Schüler/innen
- Individualisierung des Lernprozesses
- Erreichen der Lernziele
- Unterrichtsgestaltung
Die Technologien allein verbessern das Lehren und Lernen selbstverständlich noch nicht. Schlüsselfaktor sind kompetente Pädagoginnen und Pädagogen, die den sinnvollen und wirkungsvollen Technologieeinsatz in ihrem Fach integrieren und damit einen interessanten und
abwechslungsreichen Unterricht gestalten. Sie setzen die Geräte reflektiert und anlassbezogen in ihrem Unterricht ein und verknüpfen unterschiedliche Medien, Methoden und Formate.
3 Säulen Konzept
Damit eine digitale Schulentwicklung in vollem Umfang greifen kann, benötigt es die Betrachtung in verschiedenen Bereichen. Bei eEducation sind dies die drei Säulen:
- Digitale Kompetenzen
Das Fundament für den Technologie-Einsatz im Unterricht stellt die persönliche digitale Kompetenz dar. Zur Orientierung gibt es für Lehrkräfte das Kompetenzmodell digi.kompP. Bei Schüler*innen kommt für die Primarstufe das digi.komp4-Kompetenzmodell zur Anwendung, für höhere Schulen, das digi.komp12-Kompetenzmodell. Das digi.komp8-Kompetenzmodell der Sekundarstufe I wird durch den Lehrplan des Gegenstands "Digitale Grundbildung" abgelöst.
- Unterrichtsentwicklung (eDidaktik)
Die Digitalisierung öffnet den Unterricht für unterschiedlichste Lernszenarien. Digitale Unterrichtsentwicklung bedeutet: Online-Kommunikation, gezielter Einsatz digitaler Medien zur Förderung von Lernprozessen und Individualisierungs-Szenarien.
- Organisationsentwicklung/Digitalisierungskonzept
Damit die Arbeit im Digitalen gut funktioniert, benötigt es einerseits eine gute technische Infrastruktur, andererseits aber auch eine Koordination der Maßnahmen die gesetzt werden.
„Denken lernen, Probleme lösen“‑ Das digi.case‑Projekt
Der „Denken lernen, Probleme lösen“‑Koffer fördert informatisches Denken und kreatives Problemlösen in der Volksschule. Nach erfolgreicher Pilotphase wird er österreichweit verteilt – alle Schulen erhalten die Materialien als Open Educational Resources. Voraussetzung für die Ausgabe sind ein begleitender MOOC und eine Präsenzschulung.
Projektseite mit Pilotbericht und Downloads
Anmeldung zum digi.case‑MOOC (virtuelle PH)
Wichtige Links:
Mini‑MOOC „Digitale Grundbildung“ - Inhalte und Didaktik für die Sek I.
Eduthek - die zentrale Content‑Plattform mit an Lehrpläne angepassten Übungsmaterialien für alle Schulstufen und Fächer.
Beratung und Unterstützung
Frau SQM HR Mag. Beatrice Haidl, BEd
(Fachstab, Bildungsdirektion Kärnten)
E-Mail: beatrice.haidl@bildung-ktn.gv.at
Tel: +43 50534 10260