Etwa jeder fünfte Kärntner Maturant bekam auf die schriftliche Mathematik-Maturaarbeit – sei es in der AHS oder in der BHS – einen Fünfer, doch nur jeder zehnte muss auch eine Kompensationsprüfung machen. Es zählt zu 50 Prozent die Ganzjahresnote, zu 50 Prozent die Maturanote, sagt Bildungsdirektor Robert Klinglmair: „Wenn sie ein Befriedigend im Jahreszeugnis hatten und bei der Matura ein Nichtgenügend, dann wären sie mit einem Genügend durch. Wenn sie aber einen Vierer als Endnote hatten und bei der Prüfung negativ waren ist man nicht positiv und muss eine Kompensationsprüfung machen.“
Positivtrend in Deutsch zu verzeichnen
In Deutsch sieht die Situation anders aus: In Berufsbildenden Höheren Schulen und AHS haben um die vier Prozent der Schüler ein Nichtgenügend bei der schriftlichen Zentral-Matura bekommen. Klinglmair: „Hier sticht Kärnten besonders positiv hervor. Die Durchfallsquote liegt bei den BHS bei 4,1 Prozent, in den AHS bei 3,1 Prozent. Das ist deutlich unter dem Österreichschnitt.“
In Mathematik liege Kärnten laut dem Bildungsdirktor bei den AHS etwas unter dem Schnitt, etwa im Mittelfeld: „Bei den BHS liegen wir deutlich über dem Österreich-Durchschnitt."Da sind 20,1 Prozent durchgefallen. Da befinden wir uns nur auf den hinteren Plätzen.“
In Englisch sind es 7,7 Prozent in der AHS und fast das Doppelte, nämlich 13,3 Prozent, in der BHS. Im Vergleich zum Vorjahr verschlechterten sich die Schüler etwas. Bisher wurden allerdings erst 60 Prozent der Arbeiten ausgewertet, betont Klinglmair.
Kompensationsprüfungen am 22. und 23. Juni
Die Kompensationsprüfungen finden heuer am 22. und 23. Juni statt. Wie die Kärntner Maturanten des „Coronavirus-Jahrgangs“ insgesamt abgeschnitten haben, steht zwischen Ende Juni und Anfang Juli fest.
Links:
- Erster Maturatag des Ausnahmejahrs 2020 (kaernten.ORF.at; 25.5.20)
- Mathematik-Klausur schlechter ausgefallen (news.ORF.at; 9.6.20)
Redaktion: kaernten.ORF