Mobbing- und Gewaltprävention

Was ist Mobbing?

Schüler/innen werden gemobbt, wenn sie wiederholt und über längere Zeit den negativen Handlungen eines oder mehrerer anderer Schüler/innen ausgesetzt sind (Dan Olweus, 2008).

Mobbing ist der systematische, wiederholte und vorsätzliche Missbrauch von Gewalt (Smith & Sharp, 1994).

Einzelne Angriffe, Beleidigungen und Streitereien sind noch kein Mobbing. Sie werden es erst durch die ständige Wiederholung.

 

Wie unterscheidet sich herkömmliche Gewalt von Mobbing?

Gewalt führt mit einer Schädigungsabsicht zum Schaden am Gegenüber.

Mobbing führt auch zu einem Schaden am Gegenüber, unterscheidet sich jedoch darin, dass nur dann von Mobbing gesprochen werden kann, wenn über einen längeren Zeitraum Gewalt ausgeübt wird und ein Machtungleichgewicht zwischen den Beteiligten existiert.

 

Wie unterscheidet sich ein herkömmlicher Konflikt von Mobbing?

Bei einem Konflikt stehen die Sache und die Durchsetzung eines Interesses im Mittelpunkt.

Bei Mobbing steht die Auseinandersetzung mit der Person im Mittelpunkt, die zu einer Ausgrenzung führen soll.

Langandauernde Gewaltausübung kann zu Mobbing führen, ein langandauernder Konflikt kann ebenso zu Mobbing führen.

 

Welche Auswirkungen kann Mobbing haben?

Bei Schülerinnen und Schülern, die Gewalt- oder Mobbingerfahrungen machen, kann es zu einem eklatanten Leistungsabfall kommen, ebenso zu Schulangst bis zur Schulverweigerung sowie zu psychischen und gesundheitlichen Beeinträchtigungen.

 

Vorgehen bei Mobbing und Gewalt an der Schule

Jede Gewalt- oder Mobbingsituation stellt sich anders dar. Deswegen ist ein individuelles Vorgehen wichtig! Die Schulpsychologie unterstützt Schüler/innen, Eltern, Lehrer/innen und Schulleitungen beim Vorgehen gegen Mobbing und Gewalt. Hierbei steht die koordinierende Tätigkeit aller Beteiligten im Mittelpunkt. Bei einem Verdachtsfall wenden sie sich bitte an die Schulpsychologische Beratungsstelle in Ihrem Bezirk!

 

Weiterführende Informationen finden Sie unter anderem: